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What fits in the bottle - DIE TACWRK Nalgene Challenge

Die TACWRK Nalgene Challenge

Als wir im August 2020 unseren ersten Blogbeitrag zum Thema „Nalgene Weithalsflaschen“ und deren individuellen, taktischen „Spin-off“-Einsätzen veröffentlichten, konnten wir nicht ahnen, dass fast genau 3 Jahre später eben exakt dieses damals eher weniger berücksichtigte Topic, die Nalgene Challenge, zum viralen Internet-Phänomen werden sollte.

Auch wenn die ersten Tier 1 Keyboard Commandos bereits jetzt heftiger mit den Augen rollen als folgend den Gameball ihrer Maus, lassen wir uns die Freude selbstverständlich nicht nehmen und widmen uns einmal mehr dem aktuellen Trendthema, zu dem jeder Outdoor-, Bushcraft- und Survival-Begeisterte wahrlich mehr als nur eine spannende Meinung hat.

Nicht zuletzt durch unseren verdienten Kollegen und abenteuerlustigen Räuber vom Dienst, Bommel, war „7 VS Wild“ und die dazugehörige Nalgene Challenge Basis zahlreicher Gespräche innerhalb unseres Teams und fortwährender Impuls eines allzeit regen Gedankenaustauschs. So konnten wir es uns einfach nicht nehmen lassen, trotz der schier unendlich erscheinenden Zahl an Bottle Bandits und deren individuellen Flaschen und Inhalten ebenfalls tätig zu werden und unseren ganz eigenen TACWRK Nalgene Contest ins Leben zu rufen.

Abseits strenger Regeln des erfolgreichen YouTube-Formats und in bester Gesellschaft pfiffiger Kollegen und Squad Member, möchten wir Euch nun einen kleinen Eindruck des so entstandenen Best-ofs der eigens auserkorenen und ganz persönlichen Flaschengeister geben.

RipperkonDen Anfang macht Ripperkon:

Bei dem Set für meine Nalgene Challenge handelt es sich nicht um ein möglichst kleines oder umfangreiches Survival-Set. Mir ging es hier darum, dass ich mit den Gegenständen, die ich eh schon in meinem Gear Room habe, diese Flasche so fülle, dass ich meine Durchhaltefähigkeit für 14 Tage optimal nutzen und maximal verbessern kann. Wäre es ein besonders kompaktes, leichtes oder auch einfach nur ein umfangreiches Survival Set, dann würde ich es anders machen und manche Dinge weglassen.

Für den guten Schlaf

Schlaf ist mir sehr wichtig. Daher habe ich ein Mückennetz, das mir die Mücken aus dem Gesicht und die Spinnen aus dem Ohr hält. Die Ohrenstöpsel ermöglichen es mir, dass ich in der Nacht ruhig schlafen kann. Das gilt natürlich auch für einen Power-Nap am Tag. Denn ausreichend Schlaf halte ich für essenziell, um leistungsfähig und konzentriert zu bleiben.

Bauen, reparieren und fangen

Um etwas zu bauen, kann man oft auch Wurzeln nehmen. Aber Schnur erleichtert die Arbeit. Ich bevorzuge diese dünneren Schnüre gegenüber Paracord, da diese für das Meiste schon reichen. Und wenn ich etwas Robusteres basteln möchte, kann ich die Schnur mehrfach wickeln. Für viele Sachen kann man ansonsten auch Baumwurzeln oder Schlingpflanzen nehmen. Das Rote oben ist mein Näh-Set bestehend aus 3 Nähnadeln in einem Zigarettenfilter, etwas Jeans-Nähgarn und etwas Isolierband. So lassen sich Löcher in der Bekleidung flicken. Daneben ist noch etwas Basteldraht. Auf ein Angel-Set habe ich verzichtet, da ich selber kaum Erfahrungen mit dem Angeln habe und mir vom Gefühl her keinen großen Erfolg davon versprechen würde. Ich würde dann eher versuchen, eine Reuse zu bauen.

Messer & Säge

Ich habe mein altes Neck-Knife mit einem Dremel so bearbeitet, dass es genau in die Flasche passt. Dazu habe ich die Spitze entfernt und den Griff gekürzt. Für das Spalten von Holz ist das somit nutzbar. Für Präzisionarbeiten und zum Sägen habe ich noch ein Taschenmesser eingepackt.

Feuer & Licht

Eine Kopflampe darf meiner Meinung nach nicht fehlen. Am Kopfband hat sie zudem eine Pfeife. Der Feuerstahl von Light my Fire macht heiße Funken und ich habe den „Schaber“ mit dran gelassen. Als Zunder habe ich Tampons eingepackt. Und das Bienenwachs kann man zur Pflege, Wundbehandlung oder als Brennstoff nehmen. Die Alufolie dient zum Zubereiten von Nahrung. Wasser kann man darin vermutlich eher schlecht kochen. Einen Topfersatz habe ich bis jetzt nicht gefunden.

Wasser & Hygiene

Für den Wassertransport habe ich Kondome eingepackt. Das Wasser kann ich mit Micropur desinfizieren. Mit dem Kondom und einem Schlauchschal könnte man zudem evtl. einen Wasserfilter bauen. Zähneputzen und Waschen kann ich mich mit Dr. Bronners 18-in-1 Universalseife. Passend dazu habe ich eine kurze Zahnbürste mitgenommen. Für kleinere Wunden habe ich Desinfektionstücher eingepackt. Zum Schneiden der Fingernägel ist eine Nagelschere dabei. Die Pinzette nutze ich zum Ziehen von Zecken oder Schiebern.

Shelter

Auch bei meinen alpinen Unternehmungen habe ich fast immer diesen Not-Biwaksack von Mountain Equipment dabei. Er ist quasi eine Rettungsdecke in Biwaksack-Form. Zudem ist das Material robuster.

Nahrung & Motivation

Für die Motivation ist Kaffee mit dabei. Elektrolyte sind vermutlich selbsterklärend. Die Pinienkerne würde ich lose in die Flasche kippen und versuchen damit möglichst viele Zwischenräume zu füllen. Links sind ausserdem Kaugummis.

 

DanielDouble Delta:

Auch ich habe mich bei dieser freudigen Herausforderung nahezu ausschließlich auf Komponenten besonnen, die bereits im heimischen Locker verfügbar und so für den kommenden Einsatz bereit waren. Da das Verständnis für Essentialität gewiss von Person zu Person unterschiedlich ausfällt, mag mein zusammengetragener Inhalt für die Nalgene Challenge teilweise möglicherweise etwas spleenig erscheinen, aber genau hier liegt ja auch der Reiz des Ganzen und schließlich auch der Grund für großartige Unterhaltungen und amüsante Gedankenexperimente.

Knife & Tools

Mit dem Ka-Bar Becker Necker BK11 und Leatherman Wave lassen sich meines Erachtens nach viele anfallende Aufgaben im Outdoor-Bereich ganz entspannt abdecken. Hier gilt für mich „Fixed vor Folder“ und „Leatherman vor Victorinox“.

Des Weiteren vertrau ich auf den Suunto Clipper Kompass, um im Ernstfall leichter navigieren zu können und mit Hilfe des minimalistischen Karabiners lässt sich die Nalgene bei Bedarf auch unkompliziert an einer Gürtelschlaufe befestigen.

Feuer & Licht

Die Petzl E+lite ist meine durchweg favorisierte Kopflampe für jede Situation, in der freihändiges Arbeiten bei Dunkelheit genau so wichtig ist, wie das Berücksichtigen von Lampengröße und Gewicht. Ergänzend lässt sich mit Streamlight Microstream und dazugehöriger Ersatzbatterie ein Ausfall der Kopflampe kurzum kompensieren.

Ein Feuer entzünden zu können, ist für mich die absolute Schlüsselfähigkeit schlechthin. Dementsprechend habe ich mich hier doppelt und dreifach absichern wollen. Dank einfachem BIC Lighter mit Gewebeklebeband-Wicklung, Esee Rat Match Feuerstahl und ITS Tactical Brass Fire Starter sollte einem rettenden Feuer hoffentlich nichts mehr im Weg stehen. Ein Riegel US-Trockenbrennstoff dient mir dabei als zuverlässiger Zunder.

Wasser & Hygiene

Hier verlasse ich mich auf einen echten Klassiker. Der Sawyer Mini bedarf keiner großen Worte und kann im Notfall auch ohne umfängliches Zubehör genutzt werden.

Für meinen Hobo-Kulturbeutel nutze ich in diesem Fall wirklich nur das Nötigste: Eine gekürzte Zahnbürste, Zahnseide-Sticks, Spiegel und Pinzette.

Shelter

Die gute alte Rettungsdecke! Zusammen mit den gezogenen Seelen üblichen 550 Cords, ein wenig Baumwoll- und einer brauchbaren Länge Kevlar-Schnur lässt sich zwar kein 5-Sterne-Hotel errichten, aber für die absoluten Basics des Draußen-Übernachtens taugt diese bewährte Oldschool-Kombi bisweilen allemal.

Erste Hilfe

Mit den für diesen Fall komfortabel verpackten Einzelkomponenten des ITS Tactical Boo Boo Kits ist es durchaus möglich, eine fast komplette Hausapotheke in der 1 Liter Weithalsflasche unterzubringen. Von Paracetamol bis Lippenpflege ist für die Linderung aller typischen Outdoor-Wehwehchen mustergültig gesorgt.

Moral

Natürlich sollte ich Euch an dieser Stelle von Nussmischungen und Trockenfrüchten berichten, doch bedauerlicherweise taugen diese mir nur wenig, um einen mehr als finsteren Tag mit dem nötigen Maß an Optimus ausklingen zu lassen. Espresso, ein taktischer Absacker, Tabak und tropische Kaugummis – die Minibar des geschundenen Rangers.

 

Der Bommel:

Die Nalgene Challenge ist natürlich die Königsdisziplin des Geartüftelns, weil die möglichen Varianten genauso vielfältig sind, wie die potenziellen Einsatzziele. Meine hier vorgestellte Version ist die Modifikation, welche mir für eine breite Nutzung am sinnvollsten erscheint. Ich benutze hier ebenfalls fast ausschließlich Teile, die ich sowieso bereits besitze und einsetze.

Stay hydrated: Wasser

Fangen wir beim Wichtigsten an, Wasser und Hydration. Grade bei Anstrengungen mit großem Flüssigkeitsverlust oder an den richtig heißen Tagen braucht der Körper Wasser und Elektrolyte, um zu funktionieren – verunreinigtes Wasser ist hier eine Katastrophe. Darum kommt bei mir das Swayer Mini inklusive Wasserfaltflasche mit, so dass ich immer sauberes Wasser dabei habe.

Elektrolyte zum Vermeiden von Muskelkrämpfen oder Ermüdung sind sowieso gesetzt. Für den Transport von Wasser ist das obligatorische Kondom immer und nicht nur für die Nalgene Challenge ganz vorne mit dabei.

Hunting & Gathering: Nahrung

Mit dem kleinen Angelset im Gepäck und dem Leatherman Wave komme ich fast so weit wie zuhause in meiner Küche. Das Multitool dient mir natürlich aber nicht zur Aufbereitung von Nahrung, sondern ist eigentlich permanent mit irgendeiner seiner vielfältigen Funktionen zur Hand.

Helter Shelter: Tools & Hilfsmittel

Auf den Shelter-Bau lege ich einen Schwerpunkt, denn mit einem guten Shelter gehen 14 Tage wie im Fluge vorbei. Neben dem Leatherman Wave ist hier die Handsäge ein Schlüsselelement, welches ich unkompliziert als no name gefunden habe.

Dazu kommt mein Survival-Cord, das neben Nylon Selen auch eine Zunderschnur und eine Baumwollschnur enthält. So komme ich sowohl mit kleinen Reparaturen bis zu komplexen Konstruktionen durch.

Für Wärme und Licht sorgt mir der Light My Fire Feuerstahl, mit dem im Nu ein Feuer gemacht ist. Die Rettungsdecke komplettiert das Setup, willkommen in Bommels Bushcraft Resort.

The secret ingredient: Die Unverzichtbaren

Haushaltsgummis sind das universelle Non-Plus-Ultra: Ob für den Shelterbau, als Behelf für kaputte Kleidung oder als improvisierte Schleuder sind sie für mich der Joker in der Hinterhand.

Und für kleine Wehwehchen, fürs Durchhalten, vor allem aber auch als Entzündungshemmer: Ibuprofen.

 

Gestatten, Double Delta. Daniel gehört zum stolzen “Inner Circle” der TACWRK 100km MammutMarsch-Finisher, getreu dem Motto “Aufgeben kannst Du bei der Post!". Einmal in der Woche schickt Euch Daniel nicht nur die besten Neuheiten und handgepickte Sonderangebote mit dem TACWRK Newsletter, sondern informiert Euch hier im Blog außerdem über die heißesten Produktneuheiten aus unserem Sortiment.

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