Es heißt, wir haben oft gute, verrückte Ideen hier im TACWRK Team und als wir drauf kamen, dass wir dieses Jahr beim Mammutmarsch am 26. Mai in Berlin mitmachen wollen, waren auch die Meisten von der Truppe Feuer und Flamme. Die Vorbereitung und Recherche vor dem Mammutmarsch gehörten natürlich zum Spaß daran dazu! Eine Art von „extremen“ Produkttest für die Artikel in unserem Sortiment, die es vorzubereiten galt. Worum es beim Mammutmarsch überhaupt geht: es gilt 100 Kilometer in 24 Stunden zu absolvieren. Zu Fuss!

Einige Kollegen hatten bereits beim 80 km Longmynd Hike in England mitgemacht, oder sind letztes Jahr beim Mammutmarsch angetreten, dementsprechend haben einige eine gewisse Expertise, auf die wir zugreifen konnten. Einge Wochen drehte sich bei uns fast jede Mittagspause um das Thema “Mammut” – vor allem die Wandersocke – oder „die Suche nach dem Heiligen Socken-Gral“ war ein großes Ding.

Wir wollen hier einige Themen, die uns bei der Vorbereitung beschäftigt haben, mit Euch teilen. Und eure eigenen Erfahrungen und auch Tipps & Tricks für lange Wanderungen einholen.

Es gilt Gewicht zu sparen, aber auch nichts Wichtiges zu vergessen. Da wir Ende Mai im unsere Tour machten, war das Gepäck auf das Berliner Wetter zu der Jahreszeit ausgelegt: tagsüber eher warm, Gewitter oder Regen möglich, nachts eher kühl.

Rucksack
Beim Rucksack haben wir uns hier vor allem am geringen Gewicht, schnellen Zugang und gute Belüftung fokussiert, hier wäre beispielsweise der Thule Stir mit 18 Liter Volumen zu empfehlen. Trinkblase oder Wasserflasche lassen sich gut unterbringen, ebenso die anderen Essentials, an die man leicht drankommen sollte.

Wanderschuhe
Das Wichtigste zuerst – den Schuh nicht erst bei der Wanderung tragen! Er sollte bereits gut eingelaufen sein, bevor man sich so eine Strecke zumutet. Die Meisten hier im Team hatten sich für den LOWA Innox GTX Mid entschieden, da er eine perfekte Dämpfung hat, die Knöchel gut stützt und leicht ist. Das wasserabweisende GORETEX-Futter bietet hervorragende Atmungsaktivität und regelt das Klima innerhalb des Stiefels, sodass es für das wechselnde Wetter gut geeignet war.

Socken
Kaum ein Thema wurde bei uns hier so heiß diskutiert wie das Thema Socke. Sie sollten keine spürbaren Nähte haben, um keine Druckstellen oder Blasen zu erzeugen. Feuchtigkeitstransport ist ebenfalls wichtig. Mit Baumwollsocken haben fast alle im Vorfeld sehr schlechte Erfahrungen gemacht, daher empfehlen wir entweder Merinowolle oder was synthetisches, dass auch die Feuchtigkeit gut abtransportieren kann. Einige schwören auf die „Doppelsockentechnik“, sodass die Socke nicht direkt an Schuh und Haut reibt. Bei uns im Sortiment wäre z.B. die Eightsox Trekkingsocke für einen Marsch im Sommer zu empfehlen.

Kleidung & trockene Lagerung
Wir stellten uns auf eine Mischung aus Schwitzen und Frieren für die 100 Kilometer ein. Funktionskleidung ist daher ratsam, da sie schnell trocknet und die Wärme gut leitet.

Für den Tag war ein leichtes Funktions- T-Shirt ok, aber Nachts sollte man einen Pulli, Softshelljacke oder eine Fleecejacke parat haben. Beispielsweise der Arc’teryx Atom Hoodie mit geringem Packmaß und hervorragender Wärmeregulierung.

Zudem sollte man sich auch im Sommer auch auf wechselnde Wetterbedingungen einstellen – mit einer Regenjacke oder Regenschutz. Hier z.B. die Dakota von Tasmanian Tiger. Die Magpul Daka Pouches halten einiges an Feuchtigkeit und Nässe aus, sodass Eure Liebsten Stücke und Socken im Rucksack trocken bleiben, auch wenn es mal Regnen sollte.

Sonnenschutz, Kühlung & Kopfbedeckung
Beim Marsch am 26. Mai waren hohe Temperaturen und viel Sonne angekündigt. Eine Cap für den Tag, um sich vor der Sonne zu schützen, hier z.B. das Lightweight Cover von ITS Tactical konnte daher nicht schaden! Sie ist schnell zusammengepackt und im Rucksack verstaut. Ebenfalls nützlich eine Sonnenbrille, wie z.B. von Oakley.

Das ultraleichte Mission EnduraCool Kühlhandtuch ist ein kleines Wunder. Sobald es mit Wasser in Kontakt und ausgewrungen wird, erzielt es einen Kühleffekt bis zu 15°C unter der durchschnittlichen Körpertemperatur für mehrere Stunden. Bei heißen Wetterbedingungen sehr platzsparend und effektiv!

Für die kühle Nacht ist eine Mütze empfehlenswert, da man bekanntermaßen über den Kopf viel Wärme verliert. Zudem ist dann auch eine Stirnlampe besser anliegend. Hier unser TACWRK Beanie aus 100% Merino Wolle.

IFAK
ein kleines Notfall-Kit sollte natürlich nicht im Rucksack fehlen. Die weit zu öffnende und schnell zugängliche Tac Pouch 1 TREMA von Tasmanian Tiger bietet genug Platz für z.B. Pflaster, Verbandszeug, Schere, Blasenpflaster und Schmerztabletten. Mit dem passenden Medic Patch auch direkt identifizierbar.

Taschenlampe / Stirnlampe
Beim Mammutmarsch sind Taschenlampe und/ oder Stirnlampe Pflicht. Eine Stirnlampe hat den Vorteil, dass so die Hände frei sind, sodass navigiert und auch gegessen und getrunken werden kann. Wechselbatterien – je nach Laufzeit – sollten ebenfalls eingeplant werden.  Hier z.B. die Tactikka von Petzl.

Verpflegung
Jeder Veranstalter von solchen Extrem-Märschen richtet in der Regel auf verschiedenen Streckenposten Verpflegungsstände ein. Allerdings sollte man nicht drauf verlassen, dass man genügend vorfindet und sich Wasser ( und was zu leichtes zu Essen mitnehmen, was den Magen nicht zu schwer zu belastet, z.B. Energieriegel, leichte Snacks, Trockenobst, Äpfel und Bananen ggf belegte Brote.

Je nach Vorliebe und Rucksack kann man eine Trinkblase, oder Flasche, wie z.B. aus dem Sortiment von Nalgene mitnehmen, die man am Streckenposten wieder auffüllen kann. Zum Start sollte sie unbedingt schon gefüllt sein, da hier häufig noch keine Auffüllung eingeplant werden kann.

DO EPIC SH*T
unser neuster „DO EPIC SHIT“ Patch darf natürlich auf der Liste nicht fehlen! Er erinnert uns daran, unseren Wohlfühlbereich zu verlassen und den inneren, Zähne fletschenden Schweinehund zu überwinden und so epische Erinnerungen fürs Leben zu Schaffen. Er treibt uns bis in den Zieleinlauf bei Kilometer 100!

Sonstiges
Nützlich kann natürlich auch eine Powerbank sein, damit ihr euren Handyakku aufladen könnt zur Navigation und um einen Notruf abzusetzen. Ersatzbatterien für die Stirn- oder Taschenlampe, Raincover für den Rucksack, Blasenpflaster (verschiedene Größen), Sonnencreme, Taschentücher oder feuchtes Toilettenpapier sind ebenfalls nützlich.

UND JETZT SEID IHR GEFRAGT:
Was fehlt Eurer Meinung nach, was muss unbedingt noch mit auf die Packliste? Wir haben von Babypuder und Nippelpflastern gelesen – Yay or Nay? Wir freuen uns über Eure Ergänzungen in den Kommentaren!

Hier im Beitrag könnt ihr einen tollen Erfahrungsbericht über den gesamten Marsch nachlesen!

Ninja

Sich selbst vorzustellen ist immer so eine Sache, Selbst- und Fremdwahrnehmung und so. Daher kurz & knackig zu mir: als Teil der TACWRK Familie kümmere ich mich um Facebook, Instagram und den ein oder anderen Blogbeitrag, daher auch mein Spitzname "Marketing Ninja". Schön, dass ich hier sein darf!