Warum es in nächster Zeit keinen Adventskalender mehr von TACWRK geben wird
Willkommen im September, dem turnusmäßigen Limbo zwischen Limoncello und Lebkuchen, in dem man noch in der Badehose die Box mit den Beanies aus dem Keller kramt und sich diebisch über die ersten Adventskalender freut, die in die Newsletter und an die Supermarktkassen gespült werden.
Unseren getreuen TACWRK-Türchen-Öffnern müssen wir an dieser Stelle leider schweren Herzens eine vorweihnachtliche Absage erteilen, denn unser KalenderTACteam hat sich nach langen Diskussionen dazu entschieden, das Projekt „TACWRK Adventskalender“ erst einmal auf Eis zu legen und die Planungsmannstärke in andere Projekte für unsere Kunden zu investieren. In den vergangen Jahren haben sich beim Bauen der raffinierten Boxen einfach so viele verzwickte Falltüren aufgetan, die wir einfach nicht mehr ignorieren wollten.
So fing es an mit dem TACWRK Adventskalender
Als wir 2018 den ersten TACWRK Adventskalender gelaunched haben, hieß er noch „Männeradventskalender“: Während es für Frauen längst Adventskalender in allen Formen und Farben gab – wir erinnern uns alle an den sagenhaften Amorelie Kalender – wollten wir mit einem Augenzwinkern das Pendant für die Jungs liefern. Schon beim zweiten Anlauf fanden wir den allgemeinen „TACWRK Adventskalender“ allerdings angemessener und passender. Die Grundidee blieb dabei von Anfang an gleich: Statt 24 Mini-Gadgets gab es bei uns 4 hochwertige Überraschungen, bei denen das Motto „Klasse statt Masse“ ganz großgeschrieben wurde. Denn Qualität braucht Raum, und ehrlich gesagt, war es auch gar nicht so einfach, in limitierter Stückzahl tolle Angebote und hochwertige Verpackungen zu finden. Trotz einiger Hürden konnten wir den ersten Kalender aber sogar für schlanke 59,90€ anbieten.
Zunehmende Hürden bei der Konzeption
Über die Jahre wurde das Kalenderprojekt jedoch immer anspruchsvoller, selbst nachdem wir entschieden hatten, den Kalender nur noch alle zwei Jahre anzubieten. Die Limitierung der Stückzahl war uns wichtig, was beim Sourcing der Artikel allerdings einige Herausforderungen mit sich brachte: Viele Individualisierungen sind erst ab sehr hohen Stückzahlen möglich, was es uns erschwerte, exklusive Produkte in kleinen Mengen zu beziehen. Von außen mag es vielleicht so aussehen, als wären es „nur” vier Produkte – aber bei unserem Qualitätsanspruch und der Liebe zum Detail sind “nur vier” schon richtig viel. Das führte auch dazu, dass die Einkaufspreise enorm hoch waren.
In Anbetracht der vielen unerwarteten Hürden musste unser Sourcing-Team außerdem bereits zu Jahresbeginn mit dem Projekt starten, da sich viele Ideen aufgrund der beschriebenen Schwierigkeiten einfach gar nicht oder nur sehr langsam umsetzen ließen; ein Adventskalender, der unseren Ansprüchen genügt, erfordert eine immense Planung. Und auch scheinbar unerhebliche Details machten die Konzeption wahnsinnig schwierig: Ob man es glaubt oder nicht, aber selbst die Papierpreise in den letzten Jahren sind so stark gestiegen, dass die erhebliche Kostenexplosion selbst bei der Kalenderbox und den Faltschachteln allein einen so großen Unterschied machte, dass wir diese Preiserhöhungen an unsere Kunden weitergeben mussten. Am Ende haben wir also auch ganz nüchtern festgestellt, dass der Aufwand wahnsinnig hoch war, ohne dass es sich für Euch und uns wirklich gelohnt hätte.
Der wichtigste Punkt bei all dem war jedoch: Adventskalender findet man inzwischen an jeder Supermarktkasse im Überfluss. Der Markt ist völlig übersättigt, und viele Kalender werden kurz vor den Feiertagen zu Schleuderpreisen angeboten. Das hat sich für uns irgendwann einfach nicht mehr richtig angefühlt.
Vorzeitiges Ende der Kalender
Wir sind ehrlich zu uns selbst und zu Euch: Die Leidenschaft, die uns am Anfang angetrieben hat, war nicht mehr voll da. Mit der Zeit haben sich unsere Prioritäten geändert, und wir möchten uns auf Projekte konzentrieren, bei denen wir voll und ganz hinter dem Ergebnis stehen. Ein TACWRK Adventskalender, der nicht unseren höchsten Ansprüchen gerecht wird, hätte uns und Euch nicht glücklich gemacht. Und weil wir unsere Kunden niemals enttäuschen wollen, haben wir die Entscheidung getroffen, das Projekt ruhen zu lassen.
Never say never – vielleicht rollen wir das Projekt irgendwann wieder auf. Aber bis dahin denken wir uns lieber andere tolle Aktionen für unsere Kunden aus und überraschen an den weniger offensichtlichen Stichtagen, dafür mit umso mehr Energie und Spaß an der Sache.